Hospizlauf, die 12.

Emotional wie immer war die Ankunft am Hospizhaus. Der Eingangsbereich war auch ohne die mehr als 250 Sportler/-innen schon gut gefüllt und viele Gäste und Freunde des Hospizhauses säumten den Grünstreifen in der Ostallee, wo wir mit herzlichem Applaus empfangen wurden. Die drückenden Temperaturen am Samstag morgen, vor allem in Trier, brachte einige Teilnehmer/-innnen an ihre Grenzen, aber letztlich kamen alle heil am Hospizhaus an. Und das so früh wie noch nie. Wie ein Uhrwerk schlängelte sich der Tross der Mosel entlang und lag während des ganzen Laufs nie mehr als 10 Minuten vor oder hinter dem Zeitplan.

Doch von Anfang an: In Koblenz fanden sich schon ca. 80 Teilnehmer/-innen, die sich für die gute Sache einsetzen wollten. So viele wie noch nie, und auch die 10 Staffeln stellen einen Rekord da. Insgesamt haben wir unglaubliche 620 Sportler/-innen gezählt.

Zwischendurch gab es immer wieder mal kleine unvorhergesehene Zwischenfälle, wie eine falsche Strecke oder defekte Inliner, die die halbe Etappe zwischen Moselkern und Pommern barfuß zur Folge hatten, aber insgesamt sind wir froh, dass im großen Ganzen alles gut über die Bühne ging.

Wie Ralf Maxheim in seiner Zusammenfassung im Garten des Hospizhauses schon sagte, ist es immer wieder erstaunlich, was sich die Teilnehmer und Unterstützer des Hospizlaufs einfallen lassen, um die Aktion zu unterstützen. Das Highlight kam dieses mal aus Ediger-Eller, wo uns Rudolf Franzen in seiner Straße der Sportler empfing, einer Würdigung von Sportlern und deren Einsatz für den guten Zweck. Auf Metallplatten kann sich jeder verewigen lassen und der Erlös wird dem Hospizlauf als Spende zugeführt werden. Bisher haben sich 40 Sportler/-innen „verewigen“ lassen und weiterhin kann sich jede(r) Interessierte direkt an Rudolf wenden (r-franzen@tele2.de). Weitere Anfragen sind schon da und über eine Erweiterung des Denkmals wird bereits diskutiert.

Traditionell gab es in Cochem dann auch wieder die leckeren Nussecken, ein Highlight, nicht nur für Jörg. Das Resultat waren diverse Rezeptanfragen an Marga Ries. Zusammen mit ihrem Mann Rolf sind die Beiden schon seit dem 3. Lauf mit dabei und kommen jedesmal aus dem „tiefen Hunsrück“ zu uns an die Strecke.

In Bremm kamen eigens die Bremmer Stadtmusikanten für eine musikalische Begleitung während unserer Pause.

Eine schöne Aktion gab es noch auf der Etappe zwischen Wintrich und Piesport, wo es einen für uns ungeplanten Zwischenstop mit Teilchen und Getränken gab, organisiert von der Lebensgefährtin eines Läufers. Vielen Dank dafür Ihre Unterstützung!

In Trier gab es dann noch eine Premiere: die inoffizielle Einweihung der Loebstraße. Mit Genehmigung des Tiefbauamts durften wir über das frisch geteerte Stück bei der Pfalzeler Eisenbahnbrücke laufen. Offiziell wird das Teilstück diese Woche eröffnet.

Einen krönenden Abschluss fand der (Genuss-)Lauf dann im Garten des Hospizhauses: zu Livemusik von Thomas Kiessling und den Bands Unplugged und Four like You, Getränken, Grillgut und Kuchen . Hier wurden noch einige Spenden überreicht, unter anderem von der Firmgruppe Osburg sowie von einigen Staffeln, und die Sonne genossen. Leider können wir die endgültige Summe noch nicht bekannt geben, da noch einige Zahlungen angekündigt wurden, wir hoffen allerdings, dass wir das zeitnah vornehmen können.

Die ersten Fotos von Holger Teusch sind schon online. Weitere Fotos kommen im Laufe des Tages, spätestens morgen.

Eine kurze Meldung noch zum Schluss: Gesucht wird der Besitzer oder die Besitzerin eines Herkules Fahrrads, das auf dem LKW transportiert wurde. Bitte melde dich unter info@hospizlauf.de.

Wir danken aber schon jetzt allen Teilnehmer/-innen, ohne euch wäre der Hospizlauf nicht das, was er ist: ein Event, das Bewusstsein schafft, Gemeinschaft bildet und vor allem hilft, Menschen ein würdevolles Sterben ermöglicht.

Euer Orga-Tam

Update: Die Fotos von Thorsten sind nun auch online.